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Üeber die Ausbildung als Erzieher/-in

Üeber die Ausbildung als Erzieher/-in

 

Als Erzieher/-in zu arbeiten, ob als Tagesmutter oder in einer Betreuungseinrichtung, kann eine sehr bereichernde Tätigkeit sein. Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten, zu betreuen und zu fördern erfordert eine Vielzahl persönlicher und fachlicher Eigenschaften, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.

Wer als Erzieher arbeiten möchte, kann sich auf eine vielseitige Arbeit freuen, bei der kein Tag dem anderen gleicht, auf das Zusammenwirken von Pädagogik und Kreativität, Gesundheitsförderung und Spielgestaltung, Planung und Flexibilität, Dokumentation und musische Angebote. Um den Anforderungen dieses verantwortungsvollen Berufs gerecht zu werden, braucht es neben persönlichen Voraussetzungen fachliche Qualifikation: Eine professionelle Erzieher Ausbildung ermöglicht berufliche Perspektiven.

Die wichtigsten Fakten über die Ausbildung

Im Allgemeinen dauert die Ausbildung zum Erzieher 3 Jahre, kann aber zwischen zwischen 2 - 4,5 Jahren liegen. Die genauen Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Bundesland, aber grundsätzlich ist ein mittlerer Bildungsabschluss sowie eine vorhergehende Berufsausbildung bzw. gleichwertiger Bildungsabschluss gefordert.

Natürlich sollte einem der Umgang mit Kindern und Jugendlichen Spaß machen, um den Beruf Erzieher zu ergreifen. Flexibilität, Stressresisdenz, Feingefühl, Konfliktfähigkeit und ein wacher Geist ergänzen die eigenen Vorzüge optimal. Wer ständig gefordert ist, den Üeberblick über eine tobende Kinderschar zu behalten, sollte auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behalten.

Aufgaben und Herausforderungen

Das Aufgabenfeld als Erzieher ist sehr vielfältig. Einerseits gilt es, den Nachwuchs optimal zu fördern, aber auch zu erziehen und zu betreuen. Kreative und spielerische Angebote für Kindern und Jugendliche gestalten den pädagogischen Betreuungsalltag und lassen keine Langeweile aufkommen. Natürlich darf aber auch das Freispiel der Kinder nicht zu kurz kommen, in dem Erzieher nur in der Beobachterrolle sind bzw. bei Bedarf eingreifen.

Mit dem nötigen Einfühlungsvermögen spüren Erzieher, was ein Kind braucht, was es belastet und wie sie helfen können. Den Tag gemeinsam gut zu gestalten, auf jedes einzelne Kind im richtigen Maße einzugehen, Konflikte zu lösen und die Kleinen aber ebenso alleine machen zu lassen, ist immer auch eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Zu den Aufgaben der Erzieher kann auch die Vorbereitung und Begleitung der Mahlzeiten gehören, das Wickeln, "Sauberkeitserziehung" und die Zahnpflege. Auch die Kommunikation mit den Eltern  bzw. Sorgeberechtigten ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Organisation und Planung von Aktivitäten und Ausflügen, aber auch der Einkauf von Bastelmaterialien oder das Pflegen der Sammelmappen für die Kleinen gehören zum vielfältigen Aufgabenfeld.

Karriere und Perspektiven als Erzieher

Der Arbeitsalltag eines Erziehers verändert sich laufend. Fortbildungen helfen, auf dem Laufenden zu bleiben, neue Ideen und Impulse in die Arbeit zu bringen und das Fachwissen aktuell zu halten. Insbesondere in Erster Hilfe, aber auch allgemeiner Pädagogik sowie Medien- und Musikpädagogik gibt es immer wieder neue Erkenntnisse, die für den Berufsalltag wichtig sein können. Wer sich vorstellen kann, später einmal eine leitende Tätigkeit auszuüben, kann als Fachwirt für Erziehungswesen eine Aufstiegsfortbildung dranhängen.

Auch die Gründung eines eigenen Kindergartens oder einer Kinderbetreuungsgruppe, z.B. als Tagesmutter oder Tagesvater, wäre auf einer selbstständigen Basis denkbar. Alternativ kann man studieren und einen Studienabschluss in frühkindlicher Bildung, Sozialer Arbeit, Heilpädagogik, Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik allgemein überlegen.

In oder nach der Ausbildung stellt sich dann auch die Frage, mit welcher Altersgruppe man arbeiten möchte - mit Klein(st)kindern im Krippenalter, im Elementarbereich der 3 bis 5-Jährigen, mit Kindern im Vor-/Grundschulalter oder mit älteren Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen? Jeder Bereich hat eigenen Reiz und  Herausforderungen.

Zum Beispiel ist die Schulsozialarbeit eine Möglichkeit, sein erzieherisches Wissen aktiv auszuüben oder in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit zu arbeiten. Es muss nicht immer eine klassische Kindertageseinrichtung sein, um sich als Erzieher im Umgang mit Kindern wertschätzend und empathisch einzubringen.  


24.08.20

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